Stadtbrandinspektor:
Der Lindenfelser Reinhard Fink will bei der Wahl 2016 nicht mehr kandidieren
Die Lindenfelser Feuerwehr ist in der
Kernstadt wie auch in den Stadtteilen gut aufgestellt. Das stellte
Stadtbrandinspektor Reinhard Fink während der Hauptversammlung der
Brandschützer in Schlierbach fest. Nach der Begrüßung folgte eine
Gedenkminute für die Verstorbenen, bevor Fink seinen Jahresbericht
präsentierte.
Im vergangenen Jahr seien 72
Einsätze geleistet worden, informierte er. Brandeinsätze gab es dabei
sechs. Fink merkte an, dass die Zahl der Hilfeleistungen immer mehr
zunehme.
Unwetter und Türöffnungen
Außer zur Brandbekämpfung
rückten die Feuerwehren bei Unwetter aus, es kam zu einer Türöffnung und
mehreren Unterstützungsleistungen im Rahmen des Rettungsdienstes. Dies
alles leisteten die insgesamt 170 Feuerwehrleute in den
Einsatzabteilungen. Insgesamt, so bilanzierte Fink, kamen im vergangenen
Jahr für alle Lindenfelser Feuerwehren 1097 Einsatzstunden zusammen.
Bei den Brandsicherheitsdiensten wurden 289 Stunden abgeleistet.
Der Wehrführerausschuss traf
sich zu drei Sitzungen, auf Kreisebene gab es drei Dienstversammlungen.
Erfreulich sei die Teilnahme vieler Kameraden an den Lehrgängen, freute
sich Stadtbrandinspektor Fink. Einige Feuerwehrleute nahmen am
Grundlehrgang teil. Hinzu kamen Ausbildungen für Truppführer,
Maschinisten, Gruppenführer, Feuerwehr-Leiter und zum Thema
Absturzsicherung. Ferner standen Lehrgänge zu den Punkten Sprechfunk,
Busunfall und Jugendarbeit auf der Agenda.
"Mein Stellvertreter und ich
haben bei den Inspektionen und Alarmübungen gut ausgebildete Kameraden
gesehen", stellte Reinhard Fink fest.
"Neue Fahrzeuge sind wichtig"
Allerdings könne man bei der
Feuerwehr nicht auf wichtige Ausrüstung verzichten, betonte er. Selbst
bei schlechter Haushaltslage müsse dafür Sorge getragen werden, dass
veraltete Fahrzeuge ersetzt werden können, mahnte Fink an. Von keinem
Helfer könne man schließlich verlangen, die Ausrüstung mit privaten
Fahrzeugen zum Einsatz zu bringen.
Fink kündigte an, dass er bei
der nächsten Wahl des Stadtbrandinspektors im kommenden Jahr nicht mehr
für das Amt zur Verfügung stehen werde. Fink bedankte sich bei allen
Kameraden für deren Mitarbeit und die Einsätze. "Ich sehe eine gute
Zukunft für die Feuerwehr", schloss er seinen Bericht.
42 Jugendliche dabei
Jugendwartin Sonja Schepula
hatte viel Positives zu berichten. Die Jugendfeuerwehren in Lindenfels
zählen aktuell 19 Mädchen und 23 Jungen. Auf dem Anwesen einer
Gartenbaufirma wurde die jährliche Großübung unter realistischen
Bedingungen organisiert. Schepula dankte dem Betrieb für die
Gastfreundschaft. Die Firma hatte auch die Bewirtung nach der Übung
übernommen.
Das für Juli geplante
Stadtzeltlager fiel mangels Anmeldungen aus. Man einigte sich aber auf
einen Ersatz, und so unternahmen die Feuerwehr-Jugendlichen im September
einen Ausflug in einen Freizeitpark. Im August waren die
Jugendfeuerwehren von Kolmbach und Winterkasten beim Kreiszeltlager in
Siedelsbrunn dabei. Dort hätten sie bei Spiel und Spaß eine schöne und
abwechslungsreiche Woche genossen, berichtete Sonja Schepula. Zum
Abschluss bedankte sie sich bei der Stadt und allen Helfern, die die
Jugendarbeit der Brandschützer unterstützt hatten.
Dank vom Bürgermeister
Reinhard Fink und
Bürgermeister Michael Helbig nahmen Beförderungen von Feuerwehrleuten
vor. Helbig bedankte sich dabei im Namen der Stadt und der Bürger für
die Arbeit und das "hervorragende Engagement" der Lindenfelser
Feuerwehren.
(
Bergsträßer Anzeiger,
Dienstag, 31.03.2015)