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Montag, 20. Oktober 2014

Ins „ordentliche“ Fazit mischt sich Kritik

Alarmübung – Bei vermeintlicher Gasexplosion in Lindenfels stört enge Bebauung – Lange Rettung, Probleme mit Funk

Als am Freitagabend die Sirenen in Lindenfels und den Stadtteilen losheulten, war den alarmierten Einsatzkräften von Feuerwehr und Rettungsdiensten noch nicht bewusst, dass es eine Alarmübung war. Diese war, um den Einsatz realistisch zu gestalten, nicht angekündigt worden.



Vor Ort wussten die insgesamt 109 Brandschützer und Sanitäter dann zwar schon, dass der Qualm aus dem Fenster ebenso unecht war wie die Verletzungen der Jugendfeuerwehrmitglieder, die vor der Tür kauerten und etwas von einer Gasexplosion im Keller erzählten. Anspruchsvoll war die Aufgabe, die auf sie wartete, dennoch. Wenngleich der Qualm nicht von einem wirklichen Brand herrührte – er erschwerte den Brandschützern die Sicht. Sie mussten Atemschutz anlegen, um das Haus, ein leerstehendes Arztpraxisgebäude nahe des Lindenfelser Luisenkrankenhauses, betreten zu können. Jürgen Bitsch leitete den Einsatz. Kreisbrandmeister Volker Steiger und Stadtbrandinspektor Reinhard Fink hatten das Geschehen kritisch im Auge.

Um 18.38 Uhr wurde der Alarm ausgelöst. Zwölf Minuten später war der erste Einsatzwagen vor Ort und begann, die im Gebäude vermissten Personen zu bergen. Diese waren nur in zwei Fällen Puppen; die anderen zwölf Vermissten wurden von zwei Erwachsenen und zehn Mitgliedern der Jugendfeuerwehr gemimt. Einige stellten sich bewusstlos, andere hinkten oder simulierten Verletzungen.

Immer mehr Feuerwehr- und Rettungswagen rückten an. An einer Drehleiter wurden Scheinwerfer zur besseren Beleuchtung des Einsatzgebietes befestigt. Auch der Gerätewagen Atemschutz der Reichelsheimer Feuerwehr war vor Ort. Dank ihm ist es den Feuerwehrleuten möglich, im Einsatz verbrauchte Gaskartuschen auszutauschen.

Schlierbacher Straße voll von Fahrzeugen Inzwischen war es 19.04 Uhr. Die Schlierbacher Straße stand bis zur Einfahrt zum Krankenhaus voll mit Einsatzfahrzeugen. Eine Tatsache, die Kreisbrandmeister Steiger kritisch sah. „Wenn jetzt eines der Fahrzeuge zu einem anderen Einsatz ausrücken müsste, käme es hier kaum noch heraus.“ Noch immer trugen die Brandschützer Verletzte aus dem Gebäude. Fast ununterbrochen wurden den Feuerwehrleuten über die Funkgeräte neue Nachrichten übermittelt. Ein paar Zuschauer der umliegenden Häuser sahen von Terrassen und Balkons aus zu, was vor sich ging. Auch Bürgermeister Michael Helbig war vor Ort.
Um 19.36 Uhr wurde die letzte Person aus dem Gebäude getragen; damit hatte die Personenrettung ziemlich lange gedauert. Langsam konnten die Einsatzkräfte wieder einpacken, Schläuche aufrollen und Gerät verstauen. Die „Verwundeten“ standen von den Liegen auf. Einige  Jugendliche ließen es sich nicht nehmen, Verbände um Kopf oder Hand weiter zu tragen.

Bei der Nachbesprechung im Bürgerhaus servierte der SV Lindenfels Bier und Würstchen für alle Übungsteilnehmer. Der Einsatz wurde analysiert. „Aus meiner Sicht ist die Übung gut verlaufen. Die Funkerei ist aber verbesserungswürdig“, sagte Stadtbrandinspektor Fink. Auch Einsatzleiter Bitsch war relativ zufrieden. Amüsiert hatte ihn, dass der geplante Einsatz eines Hebekissens nicht zustande kam. „Statt das Kissen zu verwenden, haben Feuerwehrleute einen umgekippten Schrank einfach von der Puppe herunter gehievt. Damit hatte ich nicht gerechnet.“

Kreisbrandmeister Steiger wies auf die Schwierigkeit beim Einsatz durch die enge Bebauung hin. Er merkte kritisch an, dass die Atemschutzträger Verletzte bis zum Verbandsplatz getragen hätten, statt sie außerhalb der Gefahrenzone an andere Helfer zu übergeben. Damit würden sie im Ernstfall Zeit verlieren. „Ganz ordentlich“, lautete das Gesamturteil. Auch Bürgermeister Helbig dankte den Feuerwehren, Maltesern und dem Roten Kreuz für ihren Einsatz. 
(Echo online 20.10.2014)

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Rauch quoll aus dem Scheunendach

Inspektionsübung: Die Feuerwehren aus Eulsbach, Schlierbach und Winkel waren gemeinsam im Einsatz



Deutliche Rauchzeichen quollen aus einem Anwesen in Eulsbach. Dennoch hatten die gut 30 Helfer mit der leuchtenden Aufschrift "Feuerwehr" auf ihren Jacken die Ruhe weg. Und die Feuerwehrautos standen in Wartestellung. Sie alle warteten auf das Startsignal zur Jahresabschlussübung, die von den Freiwilligen Feuerwehren aus Winkel, Schlierbach und Eulsbach gemeinsam abgehalten wurde.
Am Brandobjekt war lediglich eine kleine Gruppe zu finden, die die Vorbereitungen getroffen hatten, darunter der stellvertretende Stadtbrandinspektor Jürgen Bitsch. Angenommen wurde ein unklarer Entstehungsbrand in einer Scheune eines landwirtschaftlichen Betriebs. Um die Szene realistisch zu machen, hatte eine Nebelmaschine ganze Arbeit geleistet.
Nach dem Start zur Übung rückte als Erstes die Eulsbacher Feuerwehr an und inspizierte die Lage. Ein Verteiler zum Anschließen der Wasserrohre wurde schon vorsorglich auf den Hof gestellt. Eulsbachs Wehrführer Dirk Fendrich übernahm die Leitung dieses Übungseinsatzes. Schnell waren Atemschutzgeräteträger einsatzbereit; inzwischen war auch Verstärkung aus Schlierbach eingetroffen. Da keine Vermissten gemeldet waren, konnten die Atemschutzgeräteträger abwarten, bis eine Wasserversorgung von einem Unterflurhydranten aus aufgebaut war. Als das Kommando "Wasser marsch" kam, drangen sie in das verqualmte Gebäude vor.

 Mit der Leiter unters Dach
In den ersten 16 Minuten fand dieser erste Trupp nur ein Elektrogerät, dessen Kabel schmorten. Es wurde stillgelegt. Damit gaben sich die Einsatzkräfte aber noch nicht zufrieden: Jetzt wurde die Suche nach weiteren Brandnestern aufgenommen. Dazu wurden die Atemschutzgeräteträger nach der gesetzlich vorgegebenen Zeit durch einen neuen Trupp, diesmal Kollegen aus Winkel, ausgetauscht.
Sie hatten die Aufgabe, mit einer Steckleiter bis unter das Dach der Scheune zu klettern und dort zu suchen. Aus Sicherheitsgründen wurde die eigene Leiter benutzt und nicht die vorhandene in der Scheune. "Der Leiter wird erst einmal nicht vertraut", erklärte Jürgen Bitsch. Da sich kein Glutnest finden ließ, wurde eine Luke geöffnet, damit der Rauch abziehen konnte. Damit war die Übung beendet.
An der Übung beteiligten sich 35 Teilnehmer der drei Feuerwehren. Die Wasserversorgung war zunächst von der Eulsbacher Feuerwehr hergestellt worden. Mit Eintreffen der Helfer aus Schlierbach unterstützten die mit ihren Fahrzeugen mit Wassertanks die Einsatzkräfte. Die Feuerwehrleute aus Winkel hatten die Aufgabe, eine Wasserversorgung vom Schlierbach aus aufzubauen. Anschließend sicherten sie die Rückseite des Gebäudes.
In der Manöverkritik zeigte sich der stellvertretende Stadtbrandinspektor Jürgen Bitsch zufrieden mit der Arbeit der Feuerwehrleute. Der Lindenfelser Bürgermeister Michael Helbig dankte den Brandschützern für ihr großes ehrenamtliches Engagement. Auch bei dieser Übung hätten sie ihr Können wieder unter Beweis gestellt, betonte der Bürgermeister weiter.
© Bergsträßer Anzeiger, Samstag, 18.10.2014

Sonntag, 12. Oktober 2014

Ausflug der Freiwilligen Feuerwehr Schlierbach in die Schwäbische Alb



Die Freiwillige Feuerwehr Schlierbach war zu ihrer traditionellen Wanderung dieses Jahr für 3 Tage in die Schwäbische Alb gefahren. Mit eigenen Pkw und einem gemieteten Bus ging es zuerst zum Land- und Hauptgestüt Marbach, dort wurde an einer interessanten Führung durch das Gestüt teilgenommen. Man konnte sich die Reitanlage und die Stallungen ansehen. Allerdings waren einige Pferde in Stuttgart beim Cannstatter Wasen. Danach fuhr man weiter bis nach Bad Urach. Dort wurde ein kleiner Altstadtbummel unternommen und anschließend ging es weiter bis nach St.Johann - Lonsingen in das Albhotel Bauder. Nachdem die Zimmer bezogen waren, saß man noch in geselliger Runde im Gasthaus zusammen.
Samstags ging es dann nach dem Frühstück auf Wandertour in das Biosphärenreservat Schwäbische Alb. Startpunkt war der Gestütshof St.Johann. Von da aus ging es auf einem Rundweg über die Hohe Warte, dann den beschilderten Weg entlang an einem Segelflugplatz vorbei bis zu den Höllenlöchern. Weiter ging es dann an Pferdeweiden vorbei bis zum Ausgangspunkt. Anschließend fuhr man nach Bad Urach, um in der Altstadt die letzten Sonnenstrahlen zu genießen und noch einen Kaffee zu trinken. Abends saß man dann wieder zusammen im Gasthaus und ließ den Tag Revue passieren.
Sonntags morgens ging es dann nach dem Frühstück in Richtung Blaubeuren, genauer gesagt, an den Blautopf. Auf einem kleinen Rundweg konnte man das klare blaue Wasser des Blautopfs bewundern. Anschließend wurde noch eine Stadtbesichtigung mit dem „Blautopfbähnle“ unternommen. Nachdem sich alle beim Mittagessen gestärkt hatten, ging die Reise in Richtung Schlierbach. Alles in allem war es ein kurzweiliger Ausflug bei gutem Wanderwetter und viel Spaß für die Beteiligten.

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Schlierbacher Feuerwehr bei der Kerb 2014

Auch in diesem Jahr hatte die Freiwillige Feuerwehr wieder Anteil am bunten Schlierbacher Kerweumzug, bei verschiedenen Motiven wirkten die Mitglieder der Wehr und der Kinder- sowie Jugendabteilung mit.


(Das Bild zeigt das Motiv einiger Mitglieder der Einsatzabteilung)