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Mittwoch, 16. April 2014

Stürmische Zeiten für die Brandschützer

Hauptversammlungen: Die Lindenfelser Feuerwehren hatten vor allem mit Unwettern im Sommer viel Arbeit 


Zu insgesamt 71 Einsätzen wurden die Freiwilligen Feuerwehren von Lindenfels im vergangenen Jahr gerufen. Hilfeleistungen bildeten dabei die überwiegende Mehrzahl der Einsätze, mit 54 an der Zahl. Mehrere starke Stürme waren im Frühsommer über das Stadtgebiet hinweggezogen. So kam es zu 16 Sturmeinsätzen und weiteren drei Hochwassereinsätzen. Bei der gemeinsamen Hauptversammlung der Stadtteil-Feuerwehren zog Stadtbrandinspektor Reinhard Fink Bilanz.

Teilweise waren bei den Einsätzen gleich mehrere Feuerwehren beteiligt. Je nach Gefahrenlage rücken zuerst die Brandschützer des betroffenen Ortes aus. Wenn nötig, werden Nachbarfeuerwehren nachalarmiert. Auf 1830 Arbeitsstunden kamen die Helfer in Summe.
Auch neun Brandeinsätze, darunter sechs Kleinbrände, wurden registriert. Hinzu kamen 25 Brandsicherheitsdienste und die Brandschutzerziehung bei Besuchen in Kindergärten und der Carl-Orff-Schule sowie bei Vorträgen für die Bevölkerung.

Acht Feuerwehren gibt es im Stadtgebiet von Lindenfels. Die Feuerwehr in der Kernstadt stellt dabei 38 Einsatzkräfte. In Schlierbach und Winterkasten sind jeweils 28 Aktive registriert. Die Kolmbacher Feuerwehr zählt 23 Einsatzkräfte, und je zwölf Helfer sind in der Eulsbacher und der Winkel Feuerwehr aktiv. 13 sind es in Glattbach, und in Seidenbuch sind sechs Einsatzkräfte aktiv. Das macht eine Gesamtzahl von 162 Einsatzkräften. Erfreulich sei ein Zuwachs von sieben Helfern im Laufe des vergangenen Jahres, wie Fink berichtete. Als Atemschutzgeräteträger sind 59 Kameraden einsetzbar.

In den Jugendfeuerwehren werden fünf Mitglieder mehr gezählt als vor Jahresfrist. 32 männliche und 19 weibliche Mitglieder sind dort gemeldet. Winterkasten stellt größten Anteil des Nachwuchses mit 18 Personen. Auch zwei Bambini-Feuerwehren gibt es im Stadtgebiet: In Schlierbach werden 19 Kinder betreut, in Winterkasten acht. Gut aufgestellt ist der Spielmannszug der Winterkäster Feuerwehr mit 38 Musikern. Im Kolmbacher Spielmannszug sind 16 Musiker dabei. In den Ehren- und Altersabteilungen halten 72 Senioren den Feuerwehren die Treue und unterstützen sie, soweit es ihnen möglich ist.

Dank an den Bürgermeister
In seinem Bericht informiere Reinhard Fink über die Lehrgänge der Mitglieder der Einsatzabteilungen und die daraus resultierenden Ernennungen und Beförderungen. "Nur gut ausgebildete Kräfte verstehen ihr Handwerk. Ich sage all denjenigen, die ihre Lehrgänge bestanden haben einen herzlichen Glückwunsch", so Fink.

"Ich sehe eine gute Zukunft für die Feuerwehr." Wichtige Unterstützung habe der Brandschutz dabei beim neuen Chef im Rathaus. "Bürgermeister Michael Helbig ist die Bedeutung der Feuerwehr klar. Er unterstützt und im Rahmen dessen, was machbar ist." Ein Dank galt Tim Pfeiffer und Dirk Fendrich, die in der Atemschutzwerkstatt der Feuerwehr in Reichelsheim mitarbeiten. "Dadurch spart die Stadt viel Geld", stellte Reinhard Fink fest. Der Stadtbrandinspektor dankte außerdem seinem Stellvertreter Jürgen Bitsch und der Stadtjugendwartin Sonja Schepula für ihre Unterstützung.

Sonja Schepula berichtete anschließend über die Arbeit der Jugendfeuerwehren. Sie übernahmen das Einsammeln der Weihnachtsbäume. Die Eulsbacher Jugend hatte zu einem Jubiläumsfest eingeladen. Außerdem war der Nachwuchs beim Zeltlager des Löschbezirks, diesmal in Rodau, und beim Kreiszeltlager in Bensheim dabei. Auch die Ferienspiele der Stadt wurden von der Jugendfeuerwehr unterstützt. Die Gruppen in Winterkasten und Schlierbach spielten einen Berufsfeuerwehrtag nach und absolvierten dabei zahlreiche Übungen und Aufgaben. Zum Abschluss ihres Berichtes bedankte sich Sonja Schepula bei der Stadt Lindenfels für die Unterstützung und bei den Einsatzabteilungen, die ihre Jugend, sowie deren Jugendwarte und Betreuer in ihrer Arbeit unterstützt hatten. jhs
(Bergsträßer Anzeiger, Montag, 14.04.2014)