

Es riecht nach einer Mischung aus Holzfeuer und Glühwein, weihnachtliche Musik ist zu hören und die alten Fachwerkhäuser sind durch zahlreiche Lichterketten hell erleuchtet. Im Zentrum von Schlierbach wurde an diesem Wochenende der siebte Weihnachtsmarkt ausgerichtet.
"Es fehlt der Schnee." Ortsvorsteher Robert Gehrisch freute sich schon Tage zuvor auf einen weißen winterlichen Weihnachtsmarkt, doch das Tauwetter am Samstag ließ die weiße Pracht schwinden.
Von dem leichten Regenwetter ließen sich die Besucher nicht abschrecken. Sie kamen am Samstagabend in solchen Scharen, dass streckenweise auf dem Markt kein Durchkommen war.
Viele packten mit an
Die Schlierbacher Ortsvereine trugen zum Gelingen des Marktes bei, in dem sie wieder Helfer bereitstellten und selbst in Buden verkauften. Zu kaufen gab es viel: von kulinarischen Köstlichkeiten bis zu kleinen und größeren Weihnachtsgeschenken - praktische Dinge und nett anzusehende Sachen.
Vertreten waren das Kunsthandwerk mit attraktiven Schmuckaccessoires, Holzarbeiten, moderne Keramiken, interessante Handarbeiten und natürlich gab es auch weihnachtlichen Schmuck - von kleinen Engeln bis zu Weihnachtsmännern und Kerzendeko.
"Bei uns sind das alles Unikate", beteuerte eine Verkäuferin, die ihre selbst gestrickten Socken und Schals sowie die gestrickte und gefilzte Mütze anbot. Unikate gab es in vielen Buden zu kaufen, denn die meisten Verkäufer waren ausschließlich für dieses Wochenende aktiv geworden. Gute Laune herrschte auch an den Buden, wo es etwas zu essen und trinken gab.
So mancher Besucher freute sich, dass auch in diesem Jahr wieder die Fischbrötchen dabei waren, andere gaben der Odenwälder Bratwurst beim Stand der Freiw. Feuerwehr Schlierbach den Vorzug. Zu trinken gab es verschiedene Sorten Glühwein, Heidelbeerwein und Kinderpunsch. Wer wollte, konnte sich im Weihnachtscafé aufwärmen und dort leckeren Kuchen genießen.
Aufwärmen konnten sich die Gäste auch direkt auf dem Weihnachtsmarkt, die IMS Schlierbachtal hatte ihre große Sägemaschine dabei und alte große Öfen, die mit dem gesägten Holz befeuert wurden.
Zu dem Markt wurde auch ein interessantes Rahmenprogramm zusammengestellt.
Die Märchenfee Doreen Heeb hatte spannende Geschichten dabei und wartete im dekorierten Blockhaus auf die jungen Besucher. Auch der Nikolaus (Ralf Gall) schaute vorbei.
Der Markt dauerte zwei Tage, zu seinem Abschluss boten die Mitglieder des Gesangvereins Sängerlust und der Musiker Volker Gruch ein weihnachtliches Konzert in der evangelischen Kirche.