
Ihre Schlagkraft stellten die Feuerwehren aus Schlierbach, Winkel und Eulsbach bei einer Übung im Bauernhof Hohenstein unter Beweis. 40 Einsatzkräfte aus drei Stadtteilen sowie Mitglieder der Jugendfeuerwehren und der Ehren- und Altersabteilung kamen zur gemeinsamen Inspektionsübung zusammen.
Angenommen war ein Entstehungsbrand in einer Maschinenhalle. Vier Menschen waren vom "Brand" eingeschlossen und riefen lauthals um Hilfe rufen. Es sollte keine leichte Übung werden, denn der Gebäudekomplex, der sich um einen Innenhof windet - mit einem Scheunentrakt und einem Café im Wohnhaus -, ist nicht einfach zu überschauen. Abgenommen wurde die Übung von Stadtbrandinspektor Reinhard Fink.
Zunächst wurde die örtliche Feuerwehr aus Schlierbach zur Einsatzstelle gerufen. Unter Leitung von Wehrführer Oliver Wolf rückte der erste Trupp mit dem Tanklöschfahrzeug und unter Atemschutz an. Sie wurde von der Mitteilung überrascht, dass noch Menschen in dem Haus sind, konnten aber mit der Aufgabe schnell und sicher umgehen. "Das ist gut gelaufen", berichtete Oliver Wolf später.
Ein zweiter Trupp Schlierbacher Kameraden hatte die Aufgabe, eine Wasserleitung vom Hydranten aus aufzubauen. Ein Brand dieser Art erfordert aber auch die Alarmierung der umliegenden Feuerwehren. Die Eulsbacher Brandschützer bauten eine zusätzliche Wasserversorgung auf. Das Wasser wurde aus dem angestauten Schlierbach entnommen. Die Feuerwehr aus Winkel übernahm, mit Atemschutz ausgerüstet, die Absicherung der anderen Gebäudeteile vom Innenhof aus. Sie mussten mit Funkenflug rechnen. Auch die Kameraden aus Eulsbach und Winkel meisterten ihre Aufgabe.
In der Manöverkritik bewertete Stadtbrandinspektor Fink die Arbeit der Feuerwehrleute als gut und sprach allen ein Lob aus. Besonders freute er sich über die gute Zusammenarbeit der drei Stadtteilwehren. Als "professionell" wertete Bürgermeister Oliver Hoeppner die Arbeit der 40 Einsatzkräfte. Er dankte allen für ihren Einsatz und ihr Engagement beim Brandschutz zum Wohl der Bevölkerung. Positiv wertete auch Einsatzleiter Oliver Wolf den Ablauf. "Die Zusammenarbeit der Feuerwehren klappte prima und auch die Funk-Disziplin war ausgezeichnet."
Zur guten Kameradschaft über die Ortsgrenzen hinweg gehörte nach dem Aufräumen auch ein gemeinsamer Abschluss der Übung. (BA 26.09.09)