

In Schlierbach wurde nach dem deutsch-französischen Krieg von 1870/71 ein Denkmal für die Gefallenen links neben dem Kircheneingang errichtet. Es wurde damals aus Sandstein angefertigt; gut 100 Jahre nach seiner Aufstellung ist es in einem schlechten Zustand.
Die Renovierung dieses Denkmals ist schon lange Thema in Schlierbach. Die Ortsvereine und die Schlierbacher möchten, dass es erhalten bleibt. Die Feuerwehr schrieb sich zuletzt die Rettung des Monuments auf ihre Fahnen.
"Die Renovierung des Denkmals kann jetzt beginnen", berichtete Günther Pfeifer, der Vorsitzende des Feuerwehrvereins. Er erinnerte daran, dass bei der 50-Jahr-Feier der Feuerwehr im Jahr 2006 damit begonnen wurde, Spenden für die Instandsetzung zu sammeln.
Es war geplant, das Denkmal durch einen Steinhauer renovieren zu lassen. Doch die Sache gestaltete sich schwieriger als gedacht, denn inzwischen war das Mahnmal unter Denkmalschutz gestellt worden. Hierin lag aber auch eine Möglichkeit, Hilfe für die Finanzierung der anstehenden Arbeiten zu kommen.
Nachdem im Lauf der Zeit ein nicht unwesentlicher Betrag an Spenden zusammengekommen war, ging Ende des vergangenen Jahres bei der Schlierbacher Feuerwehr eine erfreuliche Nachricht ein: Die Renovierung des Denkmals wird durch das Landesamt für Denkmalpflege Hessen finanziell unterstützt.
Kürzlich wurde nun die Sandsteinstele von einem Restaurator abgebaut. Demnächst soll sie in neuem Glanz wieder an ihren alten Platz stehen.
Text: Bergsträßer Anzeiger